nachts, wenn es draußen ruhig und dunkel wird,
wird es drinnen laut und hell.
“WIR SIND WIEDER DA!”
längst verdrängte geschöpfe drängen in mein bewußtsein.
schreiend, lärmend und kraftvoll.
“DU KANNST DAS NIE!”
“DAS WIRD NIE WAS!”
und es wird kalt. und es wird herbst.
und es wird nebelig. und es ist da.
dunkel und mächtig schiebt sich der dämonenboss über das gemüt
und nistet sich fett mit einem schlürfend-schmatzenden geräusch ein.
an die wand gedrängt wimmert die zuversicht vor sich hin.
irgendwo am boden zerquetscht liegt der optimismus.
die unruhe macht sich breit und bringt das grummeln im magen gleich mit.
das schlechte gewissen sagt laut “HALLO” und fängt an zu reden.
ich konzentrier mich.
bring dein bild hinter meine geschlossenen lieder.
versuch ganz nah bei dir zu sein.
ich schreib dir einen brief,
rede zum unzähligen mal mit dir in gedanken,
fühl dich über meine haare streicheln,
schmecke deine lippen.
und finde ruhe.