Wie geht Leben?
Mit einem Schritt.
So, wie die tausenden Schritte davor.
Obwohl er zuerst mutiger erscheint,
mächtiger,
fast nicht machbar,
ist es nur ein Schritt.
Und dann läufst du auf eine Kreuzung zu,
blind wie immer,
die Augen überall anders,
nur nicht auf dem Weg.
Machst diesen einen Schritt
und findest dich
im Schnittpunkt
wieder.
Unsicher, was da ist.
Unsicher, wohin die Reise geht.
Aber alles läuft auf diesen einen
übermächtigen Schritt zusammen.
Setzt ihn vorsichtig.
Hast Angst davor.
Hebst den Fuß,
beugst dich nach vorn,
zögerst,
willst wieder zurück,
und setzt ihn.
Aus dem Schnittpunkt wird
ein Schritt.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Es geht vorwärts.