Kann man jetzt produktiv sein?
Ich hab nichts zu tun. Gar nichts. Ich such mir krampfhaft Dinge, die ich tun könnte, die vielleicht einen kleinen Funken an Sinnhaftigkeit haben.
Ich mach also eine Powerpoint mit schlauen Grafiken drinnen.
Ich telefonier, versuche zu ergründen, wie es weitergehen könnte.
Ich les möglichst wenig über diesen Virus.
Ich pack einen alten Rechner ein und verschick ihn.
Dies ist eine Auflistung von Dingen, die, wenn ich sie nicht machen würde, keinem abgehen würde.
Gut, das ist fast immer so. Wenn ich in einem Büro sitze und einen Bericht schreibe oder einen Zeitufzeichnung ausfülle, ist auch wurscht, wie das ausschaut.
Da sagt zwar irgendwer „Du musst das machen.“ Aber eigentlich interessierts keinen mehr.
Und das eigenartige: Wenn diese Berichte, die Zeitaufzeichnung, keiner ausdruckt und in einen grauen/blauen/schwarzen Ringordner ablegt, existiert dieser nur virtuell.
Ist also nicht echt.
Wir machen so viel Fake-Dinge, von denen irgendwer sagt, sie sind wichtig.
Sind sie aber nicht.