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Wieder ein erster Tag

Es war ihr erster Tag

Wieder einmal

Sie hatte schon viele erste Tage erlebt, aber dieser etwas ganz Besonderes

Genauso wie alle anderen ersten Tage zuvor

Es war ihr erster Tag

Und es war ein guter Tag

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Der Text ist nicht neu (und das Bild auch nicht),
aber trotzdem passend
… immer wieder

Selbst wenn es nur ein kleiner neuer Tag ist,
weil vielleicht Montag ist und ich nach dem Wochenende wieder ins Büro muss,
weil ich eine Aufgabe übernommen habe, die mir bisher völlig fremd war,
weil ein neues Semester beginnt,
weil wir in eine neue Wohnung ziehen oder uns eine Katze anschaffen,
weil eine Entscheidung gefällt werden muss,
ganz egal was es ist, es ändert sich etwas.

Veränderungen an sich finde ich gut, wenn immer alles gleich bleibt wird mir schnell langweilig.
Man könnte fast sagen ich provoziere sie. Neue Ideen haben, Sachen ausprobieren, einen neuen Job annehmen, Ausbildungen, Workshops, neue Aufgaben, ich stehe immer in der ersten Reihe, lächle mutig und schreie laut und unüberlegt „HIER!“.
Das, was danach kommt, bringt mich regelmäßig zur grübeln.

Was, wenn der neue Tag und seine Veränderungen nicht so laufen wie ich es gerne hätte?
Könnte ich die Veränderungen nicht vermeiden, wenn ich dem neuen Tag aus dem Weg gehe?
Oder den Tag um eine Woche hinauszögern, vielleicht wäre das eine Option?

Ja, ich geb’s zu ich hab manchal echt Schiss wenn sich zuviel auf einmal verändert,
das macht schlaflose Nächte oder Magengrummeln, je nachdem.
Ab und zu werd ich auch richtig nervös, so mit kalten Händen und Schweissausbrüchen.

Und trotzdem bin ich mir mit Max Frisch und Herbert Grönemeyer in einem einig:

Stillstand ist der Tod

Und, wenn das die Alternative ist …
Dann warte ich dann doch lieber auf die nächste Chance etwas Neues zu beginnen und bin gespannt auf den nächsten ersten Tag und bin gespannt was für Veränderungen er mit sich bringt.




restart good habits

one text a day keeps the psychiatrist away

… so oder zumindest so ähnlich lautet eine alte Volksweisheit.
Also starte ich wieder einmal mit einer niedergeschriebenen Auswahl meiner wirren Gedanken. Täglich ein Text. Täglich 10 Minuten schreiben. Nichts Neues. Nichts Innovatives. Einfach nur den Gedanken freien Lauf lassen.

10 Minuten am Tag!
Das sind 70 Minuten die Woche!
Was ich da produktives leisten könnte in der Zeit!
Ich könnte … gar nichts tun

Ich könnte aus dem Fenster starren und versuchen meine Gedanken zu sortieren
Ich könnte die Nachrichten lesen und permanent den Kopf schütteln
Ich könnte auf eine leere PowerPoint starren und mir Gedanken über Lillehammer und die Olympischen Winterspiele 2030 machen
Ich könnte Mathematik lernen

… aber ich wäre sicher nicht produktiv.
Alleine diese paar Zeilen zu schreiben hat meine geplante 10-Minuten Schreibzeit für heute schon mehr als verdoppelt.

Produktive sinnvolle Texte schreiben: nächster Anlauf MORGEN