Archiv der Kategorie: private thoughts aka ein text am tag

Tagelange

Wie schön unaufgeregt die Tage vergehen können.

Es ist noch gar nicht lange her, da konnte ich vor lauter Druck und Stress nicht schlafen. Da sagte meine Depression „Hallo“.

Und meine Selbstzweifel waren stärker als ich.

Jetzt sitz ich mitten im Frühling zu Hause, schau in die Sonne, Tippe hie und da in meine Tastatur und mir gehts gut.

Als hätte ich mich mein ganzes Leben auf die Tage vorbereitet. Nur nicht zu viel tun. Daheim bleiben.

Und mein Gehirn läuft auf Sparflamme. Ab und zu kommt was raus. Wenn nicht ist auch egal.

Spooky

Das ist alles surreal.

Und die Apokalypse – oder die große Krise – war in unseren Köpfen irgendwie farbenfroher und aufregender.

Und nicht so Omamäßig daheim vorm Fenerseher.

Was machen wir mit der gewonnenen Zeit?

[ ] Nix.

[ ] Langweilen.

[ } Ich verstehe die Frage nicht.

Nach den Wochen wird es wieder weitergehen. Büros werden wieder aufsperren. Betriebe auch. Jobs werden geschaffen.

Mach ma was draus. Machen wir die Dinge, für die wir jetzt nie Zeit hatten.

Darf man das?

Ich werd jetzt einfach mal machen. Und keinen Fragen, ob man das darf. Und schon gar nicht auf meine Selbstzweifel hören.

Ich mach jetzt Content. Mit zwei ganz lieben anderen.

So E-Learning Content fürs erste.

Wo man/frau schlau wird, wenn man/frau sich das reinzieht.

Und ich werd jetzt einfach mein Leben und mein Wohlgefühle wieder selbst in die Hand nehmen.

Ich ignorier jetzt den Wirtschaftsabschwung (aka Krise) und die vielen Arbeitslosen, mit denen ich mich beim AMS treffen werde.

Und mach mein Ding.

Das wird großartig!

Mach mal langsam

Nein, ich schreib jetzt nicht über den Virus.

Ich schreib über die möglichen Änderungen. Jetzt wird es ruhiger. Zwar noch nicht auf der Autobahn, aber in der Stadt.

Warum jetzt soviele darüber weinen, dass die Veranstaltungen abgesagt werden, ist mir unerklärlich.

Fernsehen ist eh noch immer ganz vorne. Und jetzt, wo keiner mehr irgendwo hingehen kann, fehlt es plötzlich.

Wenn ich 2.500 Menschen zu einer Veranstaltung einlade, kommen höchstens 60.

Wenn ich über Facebook eine total coole Gratisveranstaltung ausschreibe, melden sich von 700 aktiv Eingeladenen maximal 30 an.

Und dann gibt es plötzlich die großen Trauertränen, wenn alles abgesagt wird.

Doof ist es für die, die davon leben. Weil sie servieren, etwas anbieten.

Mach mal langsam und nutze die ungewohnt ruhige Zeit.

Du wolle Rose kaufen?

Das ist ja super. Ich werd arbeitssuchend und die größte Krise seit ewig startet.

Ich rechne ja mit nicht vielen Einladungen zu Vorstellungsgesprächen in den nächsten Monaten.

Das wird eher ein Trauerspiel.

Ich mal jetzt mal ein großen B auf:

B

Jetzt tritt Plan B in Kraft.

Machen wir uns selbständig?

Ein bisschen Beratung, Workshops und Webseiten. Förderungen ausschöpfen. E-Commerce-Beratung und Begleitung.

Kennen tät ich genug. Können auch.

Ich drink mal ein Bier. Und überleg.

Ja, Panik!

Ich hab mir die Zombieapokalypse anders vorgestellt. Irgendwie mit mehr Blut und mehr Plündern.

Und jetzt hab ich vier Wochen frei und der Rest der Menschen bekommt auch bald frei.

Was macht man in so einer Situation am Besten?

Mit Vorstellungsgesprächen ist jetzt ein Monat lang mal nix. Die Unis haben einen Monat zu.

Und viele haben Angst vorm Hände geben.

Wenn ich nicht so viele Apokalypsen gelesen hätte, würd ich vielleicht auch in Panik verfallen.

Aber als gelernter Romanleser weiß ich: der Held stirbt nicht.

Also keine Panik 😉 Solange Du der Held bist, ist dein Überleben gesichert.

Und auf keinen Fall ein rotes Shirt tragen.

zweit.es

Auf der Suche nach dem Zweiteinkommen?

Ich bin mir sicher, dass viele disruptive Superstars aus dem Intetnetz eines gemeinsam haben: die Möglichkeit das Einkommen mit Zusatzeinnahmen zu steigern.

Da geht es gar nicht um passives Einkommen. Da geht es bei vielen um die Existenzsicherung.

Dass es noch tiefer geht zeigt die Story eines „Investors“, dem in einer amerikanischen Stadt die Mehrzahl an Uber-Autos gehört. Diese „überlässt“ er Uber-Fahrern, die nicht einmal das Geld für ein eigenes Auto haben.

Diese zahlen dann mit den Einkünften zuerst das Auto ab um danach vielleicht auch ein paar Dollar selbst zu verdienen.

Auf die Frage Warum die Fahrer dies machen, obwohl ihnen vom Uber-fahren kaum was überbleibt (und sie manchmal sogar war draufzahlen): Sie haben sonst keine Möglichkeit in die Arbeit zu kommen. Also erwirtschaften sie sich mit Uber das Auto um in eine Arbeit zu kommen, die nicht einmal ein Auto abwirft.

Verrücktes System.

Noch ein Sonntag

SCHON WIEDER EINE WOCHE VORBEI!!!!

Und meine Todo-Liste bekommt mehr neue Dinge hinzu, als ich von ihr Lösche.

Da gibt es eine gar nicht so kleine Chance, dass ich auf das fixe Angestelltenverhältnis sch**sse und mich wieder unabhängig durch die Rechnungen schlage.

Dann gibt es hundert (wieder)entdeckte Sachen, die ich noch machen muss – etwa die Analogkamera auspacken und wieder Fotos machen.

Und so viele nette Bier-oder-Kaffee-Termine die ich machen muss. Mit den Gesprächen dazu.

Da fällt mir ein, der Kalender gehört auch noch eingerichtet (ich wehr mich gegen Google-Kalender, finde aber keine vernünftige alternative).

Und die Warez-Seiten gehören durchforstete, e-Books runtergeladen, Apps ausprobiert.

Und die schlechten B-Movies nicht zu vergessen.

Das Buch schreibt sich auch nicht selber.

Die Katze gehört gefüttert.

Bleiben Sie dran. Es bleibt spannend.

1, 2 oder drei?

Was ist, wenn nichts an dir falsch ist?
Wenn es eh egal ist, wie du bist?
Keine Kritik, keine Verurteilung, kein „das-ist-gut,das-ist-schlecht“?

Zu dick oder zu dünn. Es ist doch egal.

Wieviel Zeit und Energie wir dafür aufwenden um herauszufinden, was mit uns falsch ist und wie wir das richtig machen.

Das wär doch super lässig, wenn wir aufhören, uns da und dort falsch zu fühlen, und wenn wir einfach das machen, was wir gerne machen.

Another day in paradise

…und das nicht nur, weil der Tag Spuren von Paradies-Creme enthalten hat.

Ich hab ein paar unglaublich schöne Stunden mit meiner Tochter verbracht. Jede und jeder, der immer neben seinen Kindern leben kann, weiß gar nicht, was sie oder er für ein Glück hat.

Und wir schauen Filme (wir sind bei Batman returns angelangt), malen dabei Acrylbilder, sprechen über alles mögliche.

Dann backen wir gemeinsam einen Kuchen mit Schokoglasur außen und Paradies-Creme drinnen.

Dabei ist sie erst fast 13.

Und muß doch oft ganz erwachsen sein.

Und mir tut es gut, zeitweise nicht ganz erwachsen sein zu müssen.