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Jetzt aber

Mühsames, stundenlanges Photoshoppen.

CSS-Datei analysieren und überschreiben.

Seiten abändern und neu zusammenstecken.

Aber nach nur ein paar Wochen geht jetzt bald der neue Shop online.

Ich bin gespannt, ob da was verkauft wird. Da gibts nichts auf Amazon oder eBay.

Da gibts nur einen Shop mit ein paar Produkten.

Und bald gibts noch Adwords und Display-Ads.

Aber: fertig. Fast fertig.

Noch zwei runden Review und ausbessern. Dann geht die Version 1.0 an den Start.

Das Gefühl war schon seit längerer Zeit nicht mehr da. Die Spannung vor der Eröffnung.

Die Spannung vor dem letzten Feedback.

Zwiebelschichten

Was mir aufgefallen ist.

Ich versuche noch immer Projekte/Herausforderungen in der Ganzheit zu erfassen.

Vom CSS-Code, über die Datenbank, die technische Umsetzung, die Bilder, den Aufbau, die Texterei, die Videos, das Marketing, die AdWords, das SEO-Konzept usw.

Was ich jetzt aber öfters mache: Ich fang einen Schritt an und mach den fertig. Das ist ein großer Fortschritt.

Ich baue also den Shop auf, fülle bereits die Bilder, mach alle Einstellungen und schalte alles so, dass er funktioniert und live geschalten werden kann.

Dann geh ich einen Schritt zurück, schau es mir an und verbesser es. Ich mach also eine Zwiebelschicht rundherum.

Und das wiederhol ich mehrmals.

Ich hoffe, der neue Shop geht bald online.

Minderheiten-Shop

Amazon hat mittlerweile über 50 % des gesamten Onlineumsatzes in DACH. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Von jedem Euro, der hier online ausgegeben wird, bekommt das Amazon-Ökosystem mehr als 50 Cent.

Von den 50 Cent, setzt Amazon selbst ungefähr die Hälfte mit eigenen Produkten (oder Eigenmarken) um, die andere Hälfte bekommen Händler, die bei Amazon ihre Produkte verkaufen. Und dort bekommt Amazon auch nochmal mehr als 10 % als Provision.

Abgesehen davon, dass Amazon Geld mit der Cloud verdient, ist das eine marktbeherrschende Stellung, die Amazon nutzt: the winner takes it all.

Da hilft es nichts, das einstige Handelsgrößen nun den Onlinehandel entdeckt haben, wenn man die Onlineauftritte der Otto-Marken mit Amazon vergleicht, fehlt es vorne und hinten.

Ich hab jahrelange Kundenshops online gebracht und bin gerade wieder am Online-Shop-eröffnen. Auf Amazon die Produkte auch anzubieten, ist ein muss.

Und damit auch vergleichbar zu sein.

Was als Österreicher schmerzt: ich kann meine Produkte für Österreich sperren, aber nicht für Deutschland. Daher benötige ich gleich ein komplettes Logistikkonzept für ganz Deutschland.

Oder ich verwende gleich die Amazon Fullfillmentlösung.

Fullfillment

Ich teste einen Print-On-Demand Dienstleister und denk mir dauernd „wow“.

Ich kann da ein eigenes Design hochladen und dieses nicht nur auf der Vorder- oder Rückseite aufdrucken, sondern ich kann das ganze Kleidungsstück aus dem Design machen.

Dann klick ich auf den Knopf und hab sofort Mockups mit Models. Von allen Seiten. Mit dem Top oder T-Shirt oder der Hose in meinem Design.

Wahnsinn.

Und dann verknüpf ich noch meinen Shop (Etsy, Ebay, WooCommerce oder was auch immer) und hab per Klick die Artikel in meinem Shop.

Und dorts schauen sie aus, als wären sie schon fertig. Als wär das ein ganz normales Kleidungsstück, dass ich schon in meinem Lager liegen habe.

Und bei Bestellung wird das Stück gemacht. So mit Stoff bedrucken, zuschneiden und zusammennähen. Innerhalb von ca 3 Tagen – wie lange das dauert steht beim Produkt dabei.

Und das Stück wird in einem fünf Standorten gemacht. Damit der Versand günstig und schnell ist.

Und ich zahl keine monatlichen Gebühren. Sondern erst, wenn das Stück bestellt wird.

Wieso überhaupt noch irgendwer Kleidung auf Vorrat für eine Saison kaufen soll, ist mir schleierhaft.